Gäuboden Espresso

Beschreibung

Gäuboden Espresso

Zusätzliche Informationen

Unser Gäuboden Espresso ist eine Mischung aus dem Indonesien Sumatra Aged, Indien Malabar Monsooned und dem Mexiko Las Chicharras. Er ist kräftig im Geschmack mit Noten Gewürzen, Tabak und dunkler Schokolade.

Indonesien Sumatra Aged

Der Kaffeeanbau in Indonesien hat übrigens eine 300 Jahre alte Geschichte, die wesentlich von der niederländischen Kolonisation beeinflusst wurde. Als Indonesien schließlich seine Unabhängigkeit erklärt hatte, schloss oder kontrollierte die Regierung die Plantagen. Heute ist Indonesien zudem der viertgrößte Kaffeeproduzent der Welt. Und außerdem ist ungefähr 92 Prozent der Kaffeeproduktion in der Hand von Kleinbauern, die traditionelle Techniken verwenden.

Die Mandheling Kaffees sind übrigens nach der lokalen ethnischen Gruppe „Mandailing“ benannt. Diese leben im nördlichen Teil der Insel Sumatra, in der Region Aceh, am Tawar See.

Die Besonderheit dieses Kaffees liegt in seiner speziellen Aufbereitung, denn dieser Kaffee ist „geaged“, was soviel wie gealtert bedeutet. Diesen Prozess nennt man deshalb „Aging“, der in einer tropischen Umwelt stattfinden muss. Damit die Bohnen die Feuchtigkeit während der Regensaison absorbieren und während der Trockenzeit wieder abgeben können.

Dieser Prozess betont den Geschmack, aber macht den Kaffee gleichzeitig auch mild. Hierzu sind die Bedingungen im Lagerhaus ausschlaggebend für eine erfolgreiche Produktion dieses Kaffees: richtige Feuchtigkeit, häufiges Bewegen und Drehen der Säcke.

Indien Malabar Monsooned

Der Indien Malabar Monsooned ist zudem absolut einzigartig für Indien und eine unvergleichliche Rarität seiner Art. Denn die Rohbohnen haben eine helle, goldene Farbe und sind sehr groß und leicht. Normalerweise ist der Rohkaffee übrigens eher grünlich. Dieser Prozess geschieht aufgrund der besonderen Aufbereitung, dem Monsooningverfahren.

Warum wird dann dieser Kaffee so aufbereitet? Der Prozess des Monsooningverfahrens entstand nicht mit Absicht, sondern in den 1950ern per Zufall. Denn zu dieser Zeit wurde der Kaffee nämlich von Indien nach Europa in hölzernen Frachtsegelbooten geschifft. Dabei wurde er unter Deck bei einer feuchten, heißen und undichten Atmosphäre gelagert. Infolge der fast sechsmonatigen Reise nach Europa hatte sich der Kaffee erheblich verändert. Dadurch wandelte sich die Farbe des Kaffees von grün nach blass golden. Und außerdem sind die Bohnen auf Grund der Feuchtigkeit größer geworden.

Um diesen Effekt der früheren langen feuchten Reise nachzuahmen, werden deshalb heute die früher sonnengetrockneten Kirschen in belüfteten Lagerhäusern an der Westküste gelagert. Solange bis die feuchten südwest Monsoonedwinde vom Arabischen Meer eingesetzt haben und durch das Lagerhaus geweht haben. Dies geschieht während den Monaten von Juni bis September.

Der feuchte Monsooned Wind zirkuliert dabei durch den Kaffee und die Strukturen der Bohne öffnen sich. Auf Grund dess schwillt der Kaffee um eineinhalb Mal der normalen Größe an und nimmt dabei das ganz besondere und spezielle Aroma an.

Während diesen 12 bis 16 Wochen werden die Kaffeebohnen ständig mehrmals am Tag von Hand gewendet, um überall die gleiche Feuchtigkeitsaufnahme zu ermöglichen.

Mexiko Las Chicharras

Das besondere an diesem Kaffee ist, dass hierbei ein Projekt in Mexiko unterstützt wird. Es werden hierbei Klassenräume auf der Farm für die dort lebenden Kinder gebaut, um ihnen so eine Schulbildung zu ermöglichen.

Das Projekt startete schließlich 2016 in Zusammenarbeit mit den Inhaber von E-Café. Die Farm liegt zudem in den Bergen, circa zwei Stunden von der nächstgelegen Stadt Jaltenango entfernt. Deshalb war es für die Farmkinder schwierig bis unmöglich in die Schule zu gehen. Die ersten Spenden gingen dann im Februar 2016 ein und jedes Jahr folgten weitere. Im Februar 2017 war es dann endlich soweit, das Klassenzimmer war fertig. Und schließlich konnten die Kinder der Kaffeebauern endlich die Klassen besuchen. Im Jahr 2018 wurde das Klassenzimmer dann leider durch starke Regenfälle zerstört. Aber durch weitere Spenden war es möglich, das Klassenzimmer bis Ende 2019 wieder aufzubauen.